


Um die Artenvielfalt der Wiese weiter zu bestimmen ist die Bestimmung der Insekten, die auf der Wiese leben ,notwendig. Das Auftreten bestimmter Arten sagt außerdem einiges über den Lebensraum aus. Artenvielfalt ist natürlich das Ziel und das Erkennen der bereits bestehenden Arten gibt eine Basis darüber, an welchen Stellen man in Zukunft die Vielfalt beeinflussen will.
Um die Artenvielfalt zu beobachten und zu bestimmen muss man dazu aber erst einmal die Insekten fangen. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten.Erst einmal haben wir mit einem Kescher auf der Wiese an verschiedenen Stellen Proben von Insekten genommen, also Insekten gefangen.Damit die Insekten nicht aus dem Kescher direkt wieder entfliehen wenn wir sie untersuchen wollen mussten die in den Keschern gefangenen Insekten in eine schwarze Box gesteckt werden, an deren Oberseite eine Öffnung die lichtempfindlichen Insekten anlockte. Die Insekten wurden auf ihrem Weg durch die Öffnung in eine Vorrichtung geführt, in die Ethanol gefüllt wurde. Im Ethanol sind die Insekten dann verendet und waren bereit, in Ruhe untersucht zu werden.
Die andere Methode die Insekten zu fangen war es, sie mit verschiedenfarbigen Schälchen gefüllt mit einer Wasser und Spülmittellösung anzulocken. Sobald die Insekten in die Schälchen flogen oder krabbelten verendeten sie. Die Schälchen haben wir auf den eingegrenzten Feldern A,B und C jeweils die Wiese hoch alle 10 Meter platziert. So kann man auch die verschiedenen Gebiete der Wiese auf die in ihnen vorkommenden Insektenarten überprüfen.
Nachdem die Insekten ins Labor gebracht waren, wurden sie unter Binokularen untersucht. Um die Beobachtung leichter zu machen und die Insekten einigermaßen feucht zu halten, wurden sie mit Ethanol begossen.Unter den Binokularen werden nun die ersten Beobachtungen und Aufnahmen der Eigenschaften vorgenommen.Die Insekten wurden in verschiedene Gläser sortiert, je nach Zusammengehörigkeit der Arten.Diese ordneten wir unter Verwendung von Bestimmungsschlüsseln für Insekten in Familien ein.
Eine genaue ökologische Einordnung war vor allem bei den zahlreichen Fliegenfamilien nicht möglich, da die Artbestimmung nicht innerhalb eines Schülerprojektes zu gewährleisten war.Für die am besten geeigneten Indikatorarten (Tagfalter und Heuschrecken) war leider das vorhandene Zeitfenster auch aufgrund des sehr kalten Frühlings zu früh.
Ergebnisse der Insektenbestimmung
Fliegen:
Fleischfliegen, Bremsen, Langbeinfliegen, Stilettfliegen, Halmfliegen, Zwergfliegen, Tanzfliegen, Dungfliegen, Blumenfliegen, Echte Fliegen, Lanzenfliegen, Schwebfliegen, Uferfliegen, Minierfliegen, Grasfliegen, Fruchtfliegen, Augenfliege, Schmeißfliege, Buckelfliege, Kl. Dungfliege, Schwingfliegen, Faulfliegen, Netzfliegen
Mücken:
Schnaken, Schmetterlings-mücken, Trauermücken
Käfer:
Larven, Glanzkäfer, Aaskäfer, Laufkäfer, Moderkäfer, Kurzflügler, Rüsselkäfer, Scheinbockkäfer, Weichkäfer, Samenkäfer, Schnellkäfer
Pflanzensauger:
Zikaden, Blattläuse, Weichwanzen, Sichelwanze, Blattflöhe, Blumenwanze
Hautflügler:
Erzwespen, Brackwespen, Grabwespen, Ameisen, Bienen, Blattwespen, Schlupfwespen, Wegwespe, Faltenwespen
Schrecken:
Feldheuschrecke, Laubheuschrecke
Netzflügler:
Florfliegen
Schmetterlinge:
Ochsenauge
Urinsekten:
Kugelspringer, Springschwänze
Spinnen:
Zwergspinne, Wolfsspinne, Baldachinspinnen, Samtmilbe